2021/58 – B3 – Brand Wohnhaus

Einsatz-Nr.:58
Alarmkreis:Sirene
Datum:25.12.2021
Uhrzeit:09:22 Uhr
Ort:Zellingen, Bürgermeister-Rhein Straße
Eingesetzte Kräfte:FL Zellingen 11/1
FL Zellingen 40/1
FL Zellingen 42/1
FL Zellingen 59/1
FF Retzbach
FF Himmelstadt
FF Karlstadt
FF Retzstadt
FF Veitshöchheim
Atemschutzwerkstatt MSP
Feuerwehrführung MSP
Rettungsdienst
BRK Schnelleinsatzgruppe
Polizei
Bürgermeister Markt Zellingen

Weitere Informationen gibt es hier:

<a href="https://www.mainpost.de/regional/main-spessart/dachstuhl-eines-wohnhauses-in-zellingen-in-flammen-art-10705420">Main-Post Artikel</a> <a href="https://www.mainpost.de/regional/main-spessart/dachstuhl-eines-wohnhauses-in-zellingen-in-flammen-art-10705420">Main-Post Artikel</a>
<a href="https://www.tvmainfranken.de/dachstuhlbrand-in-zellingen-brandursache-unklar-275411/">TV Mainfranken Artikel</a> <a href="https://www.tvmainfranken.de/dachstuhlbrand-in-zellingen-brandursache-unklar-275411/">TV Mainfranken Artikel</a>

Am 1. Weihnachtsfeiertag dem 25.12.2021 wurden wir zusammen mit der Feuerwehr Retzbach um 9:22 Uhr zu einer Rauchentwicklung aus einem Haus alarmiert.

Dort angekommen erkundete ein Trupp unter Atemschutz die Lage während der Rest die Wasserversorgung herstellte.

Schnell stellte sich heraus, dass es sich um einen Schwelbrand mit größerem Ausmaß im Dachgeschoß des Hauses handelte. Der Rauch war sehr dicht und ein Vorarbeiten zum Brandherd gestaltete sich schwierig.

Die Drehleiter aus Karlstadt wurde mit alarmiert, um gleichzeitig einen Löschangriff von außen zu starten. Hierfür wurde eine zweite Wasserversorgung aufgebaut.

Gott sei Dank erfuhren wir aus sicherer Quelle, dass sich die Bewohner nicht im Haus befanden. Mittlerweile brach das Feuer durch die Dachhaut, so dass die Flammen außen sichtbar waren. Da die Brandbekämpfung nur unter schwerem Atemschutz möglich war, entschloss sich die Einsatzleitung weitere Feuerwehren zu alarmieren, damit genug Atemschutzträger vor Ort sind.

Teile des Dachstuhles brannten durch, so dass der Dachstuhl im mittleren Bereich einsturzgefährdet war. Die Trupps, die den Löschangriff innen tätigten, wurden in sichere Bereiche zurückgerufen. Daraufhin wurde für einen zusätzlichen Außenangriff die Feuerwehr aus Veitshöchheim mit ihrer Drehleiter alarmiert. So konnte der Brand von beiden Seiten bekämpft werden. Parallel hierzu wurden viele weitere Aufgaben gemeistert.

So musste wegen den vielen Atemschutzträgern zusätzliches Material an die Einsatzstelle befördert werden. Atemschutzgeräte, Atemluftflaschen, Räume zum Aufwärmen und zur Überwachung der Einsatzkräfte, Verpflegung und viele weitere Maßnahmen die für einen solchen kräftezehrenden und langanhaltenden Einsatz nötig waren.

Der Zusammenarbeit aller beteiligten Einsatzkräfte und einer sehr guten Führungsmannschaft war es zu verdanken, dass um die Mittagszeit die Meldung kam: „Feuer unter Kontrolle“. Für die Nachlöscharbeiten wurde der Dachstuhl mit Gerüstteilen gesichert, so dass die letzten Glutnester von innen gelöscht werden konnten. Die offene Dachfläche wurde durch eine große Plane abgedeckt um das Haus vor Regen und Schnee zu schützen. Um ca. 17.00 Uhr war für die meisten Einsatzkräfte der Einsatz beendet. Um 21.30 Uhr haben wir den Einsatzort verlassen, bis auf eine Brandwache die aus 2 Fahrzeugen und 9 Feuerwehrkräften bestand und den Dachstuhl alle halbe Stunde mit der Wärmebildkamera kontrollierte. Um 23.00 Uhr war auch für die Brandwache der Einsatz beendet. Im Feuerwehrhaus wurden noch bis 24.00 Uhr die Fahrzeuge bestückt und einsatzklar gemacht.

Am Sonntag um 10.00 Uhr kontrollierten wir den gesamten Dachstuhl und erledigten die Aufräumarbeiten am Einsatzort. Um 12.30 Uhr war der Einsatz für uns beendet. Die Reinigungsarbeiten und die Nacharbeiten werden noch einige Stunden in Anspruch nehmen.

Wir möchten uns bei der Firma Maxl Bäck für die Verpflegung der über 100 Hilfskräfte bedanken, aber auch bei der Firma Hornung, Malerbetrieb Endrich, Bauunternehmen Hans Haas sowie bei Familien Dittmaier und Heilmann und den vielen privaten Mitbürgern die halfen die Einsatzkräfte zu versorgen.

Danke auch an die Familienangehörigen der Einsatzkräfte die den Weihnachtsfeiertag ohne ihre ehrenamtlichen Helfer/Helferinnen verbringen mussten.